Unser Kreativdirektor und Gründer Kwame Chambers saß mit Emmanuel Addae, unserem Gründer, in unserem Designstudio im verregneten Nottingham (Großbritannien). Die Diskussion drehte sich um die Lage der Modebranche und darum, wie die Marke wettbewerbsfähig bleiben und gleichzeitig dem Ethos der Nachhaltigkeit treu bleiben würde.
Während dieser Diskussion, nach vielen Tassen Kaffee, und beide argumentierten, warum die Marke möglicherweise konkurrenzfähig sein könnte oder nicht; Es stellte sich eine sehr wichtige Frage.
„Liegt unseren Kunden wirklich Nachhaltigkeit und die Tatsache, dass unsere Baumwolle aus biologischem Anbau und unser Polyester aus recyceltem Material besteht?“
Im Raum wurde es still, denn auf die Frage „Warum“ gab es keine klare Antwort. Denn Marktforschung liefert Ihnen nur einen winzigen Teil des Bildes. Steve Job sagte einmal in einem Interview, dass Apple (in den frühen Tagen) nie Marktforschung betrieben habe. Jobs sagte, dass die Leute nicht wissen, was ihnen gefällt, bis sie es sehen , ich paraphrasiere es hier, aber etwas in dieser Richtung.
Der Punkt ist, dass einige Produkte und Ideen geboren werden, um die Entwicklung der menschlichen Spezies zu unterstützen. Keine Idee ist für unsere Spezies ergreifender und wichtiger als Nachhaltigkeit. Für Glitch Anomaly bedeutet dies, die Ressourcen von heute zu nutzen, um eine Gegenwart zu schaffen, die es künftigen Generationen ermöglicht, den Planeten in einem gesünderen Zustand zu erben, als wir ihn vorgefunden haben.
Glitch Anomaly wurde von einer der örtlichen Universitäten, Nottingham Trent, kontaktiert, um zu fragen, ob das Unternehmen im Sommer dieses Jahres (2018) einige Praktikanten einstellen könnte, und die Gründer stimmten zu.
Das war ein perfekter Sturm, zwei Absolventen (beide Gründer) der Nottingham Business School (NBS) der Nottingham Trent University (NTU), wo sie nun in der Lage sind, direkt mit der Universität zusammenzuarbeiten und auf Ressourcen zuzugreifen, die das Unternehmen sonst nicht hätte Zugriff darauf haben können.
Das Unternehmen verschickte ein Briefing für Studierende aus den Bereichen Produktentwicklung, Design, Fotografie, Marketing und Modedesign (Bekleidungs- und Textiltechnik). Acht talentierte Studenten folgten dem Aufruf, von denen einige später preisgekrönte Produktdesigner wurden.
Den Schülern wurde die Aufgabe gegeben, Produkte herzustellen, die tierfreundlich und nicht schädlich für den Planeten und die Menschen sind.
Diese Produkte mussten von höchster Designästhetik sein, „futuristisch“ und, wie Kwame es ausdrückte, „etwas, das ich Menschen auf dem Mars tragen sehen würde“. Dieses Projekt trägt seitdem den Namen Pro=To=Type (Warenzeichen).
(von links nach rechts: Kwame Chambers, Emmanuel Addae, Sola Olowoake, Bhapinder Ballagan und die preisgekrönte Anastasia Klimova)
Unter der Anleitung von Kreativdirektor Kwame Chambers entwickelten die Studenten Produkte aus Ananasleder und biologisch abbaubarem Verbundwerkstoff.
Im Rahmen des Projekts Pro=To=Type reicht das Produktspektrum von Schuhen über intelligentes Reisegepäck bis hin zu Slidern/Hausschuhen und Bio-Tech-Bekleidung.
Das 3D-Rendering ist inzwischen abgeschlossen, aber als nächstes stand die Herausforderung an, das physische Produkt herzustellen. Im Jahr 2008 fehlten das Kapital und die Technologie, um diese Ideen in die Realität umzusetzen. Seitdem hat die Technologie jedoch große Fortschritte gemacht.
Im Jahr 2022 revolutionieren Unternehmen wie Zellerfeller die Schuhproduktion in der Mode-/Bekleidungsindustrie mit der Technologie (derzeit im Betatest) für den 3D-Druck von Schuhen.
Das Unternehmen perfektioniert Technologien, die das Potenzial haben, die Branche zu demokratisieren und unabhängigen Marken den Wettbewerb zu ermöglichen, während gleichzeitig hohe Kosten für die Herstellung von Formen und die Anforderung, hohe Mindestmengen zu produzieren, umgangen werden, was zu Überproduktion und Verschwendung führt.
Glitch Anomaly und die Gründer sind optimistisch, dass die Marke mit Technologien wie dieser in der Lage sein wird, Branchenführer zu werden und ein nachhaltiges Erbe für die zukünftige Generation zu hinterlassen.